95 Thesen zur Ökumene
Aus Liebe zur Wahrheit und in dem Bestreben, diese zu ergründen, soll hier und besonders auf der Pilgerfahrt nach Rom ohne Magister und Professoren über die folgenden Sätze disputiert werden. Deshalb bitten wir euch, ganz gleich ob ihr bei der Reise anwesend seid oder nicht, dieses hier schriftlich zu tun.
Im Namen unseres Herrn Jesu Christi, Amen.1)
Mit dem Projekt „Mit Luther zum Papst“ wollen wir 95 Thesen aus ökumenischer Sicht aufstellen. Dabei orientieren wir uns an der Charta Oecumenica, den „Leitlinien für die wachsende Zusammenarbeit in den Kirchen in Europa“.
Das sind eure Thesen
Muslime und Christen können gemeinsam für mehr Dialog zwischen den Religionen und damit für mehr Frieden in der Welt eintreten.
An vielen Orten in unserer Region leben Protestanten und Katholiken nebeneinander. Es mangelt nicht so sehr an Interesse, vielmehr fehlen oft die Zugänge zu den Angeboten der jeweils anderen Ortsgemeinde. Daher ist es wichtig, dass auf höheren Ebenen mehr kooperiert wird und somit mehr gemeinsame Angebote, z.B. Taizé-Andachten entstehen. Auch verbesserte Information der Gemeindemitglieder ist dafür nötig.
Ökumenische Thesen - 3. Aufeinander zugehen & gemeinsam handeln
Kirche kann sich ändern. Wir träumen von einer Kirche ohne Zölibat und ohne Verbot von Wiederheirat, Verhütung und Abtreibung. Dafür mit einer Päpstin. Und wovon träumst du?
Ein großes Hindernis für die Einheit der Kirche ist die Unfehlbarkeit des Papstes. Aussagen der Bibel bekräftigen diesbezügliche Bedenken von Protestanten: Wenn Jesus die Wahrheit ist (Joh. 14,6) und wir ihm erst gleich werden, wenn er offenbart wird (1. Joh. 3,2), ist dieses Dogma nicht nachvollziehbar. Bei allen Gemeinsamkeiten wäre es schade, wenn ein zusammenwachsen der Christen daran scheitert.
Unser Einsatz für Gottes Wort in dieser Welt geht aus der jüdischen Tradition hervor. Dass Gott zu uns spricht, ist ein kaum zu begreifendes Wunder, welches wir gemeinsam mit Juden und Muslimen bezeugen. In der Auseinandersetzung mit dem Alten Testament können wir erfahren, dass diese Gemeinsamkeiten auch heute eine wichtige Rolle in unserem Handeln spielen sollen. Die Bewahrung der Schöpfung ist bspw. für Juden wie für Christen eine grundlegende Angelegenheit.
Ökumenische Thesen - 7. Gemeinschaft mit jüdischen Geschwistern vertiefen
Ich träume von einer Kirche, in der es einen offenen Umgang des miteinander Redens mit denen gibt, die Kritik aussprechen und Reformen anmahnen.
Ökumene ist ein gemeinschaftlicher Austausch im miteinander,mit Achtung der jeweiligen Tradition.
Wir brauchen in unserer verkorksten Welt viel mehr Seelsorger, keine Priester als Verwaltungsmanager. Wir bauchen echte Seelsorger, die sich mit uns gemeinsam auf den Weg machen, denn unser Glaube uns unsere Religion ist für viele überflüssig. Man setzt allein auf Wissen und Verstand.
Mit Geschwisterlichkeit einander annehmen. Den Unbequemen, Andersdenkenden und den Angehörigen anderer Glaubensrichtungen die Hand reichen.
Mutig von Gott reden, das bedeutet für mich das Handeln der eigenen Kirche in Frage zu Stellen.
Die Basisen der Kirchen sollten mit Reinem Gewissen eine Ökumene von unten anfangen, damit es zu größeren Reformen kommen kann.
Damit die viele Kirchen eins werden, sehe ich auf das Mahl Jesu vor seinem Kreuzestod und auf die verschiedenen Gelegenheiten, bei denen Jesus mit ganz unterschiedlichen Menschen gemeinsam Mahl hielt. Daraus können wir ersehen, dass Mahlhalten eine Wegzehrung und ein Zeichen des Heilens von Wunden ist. Jesus wartet nicht erst, dass alle Apostel gleich denken und handeln, er schenkt sich ihnen als Kraftquelle für Ihren Auftrag. Möge das gemeinsame Mahl nicht erst am Ende aller ökumenischen Bemühungen stehen - als Belohnung, sondern jetzt schon als gemeinsame Wegzehrung der Kirche - morgen und heute schon.
Gott hat uns verschieden gemacht, damit die Welt nicht grau und eintönig ist!
"Liebe - und tue, was du willst"
Die Taufe verbindet uns miteinander, und uns verbindet der Glaube an den dreieinigen Gott. Dieser Glaube ist das Band, welches uns zusammenhält und in Jesus Christus eins werden lässt zu einer einzigen Glaubensgemeinschaft mit vielfältigen Glaubensdeutungen.
In allen Kirchenkreisen sollen evangelische und katholische Jugendliche gemeinsame Projekte machen.
Ökumenische Thesen - 3. Aufeinander zugehen & gemeinsam handeln
Gemeinschaft ist, wenn Religion nicht zwingt etwas zu sein was man nicht ist, sondern den eigenen Weg und das Individuum unterstützt.
Gott hat uns verschieden gemacht, damit unser Leben bunt, an- und aufregend wird und damit wir uns in der Verschiedenheit unserer Lebens- und Glaubenspraxis wahrnehmen und voneinander lernen können.
Alte Lebensgewohnheiten beiseite schieben und darüber nachdenken, wo ich als Einzelperson anfangen kann unseren Lebensplaneten in Bezug auf die Umwelt zu schützen, bevor es zu spät ist. Handeln ist gefragt!!!
Ich hoffe, dass im Laufe des Reformationsgedenkens viel mehr auf die Zeit davor als auf Martin Luther und die Reformation geschaut wird. Denn schon vorher wurden Reformgedanken abgewehrt und bekämpft; so mancher, der sich an der Frohen Botschaft orientierte, endete auf dem Scheiterhaufen. Die Kirchen müssen immer wieder in der jeweiligen Zeit Reformen wagen, nicht aussitzen. Auch wenn diese für manche schmerzlich erscheinen.
Ökumenische Thesen - 3. Aufeinander zugehen & gemeinsam handeln
Ich wünsche mir, dass wir uns als Christen auf Augenhöhe begegnen können und die Vielfalt, die uns geschenkt ist schätzen lernen.
Trotz unterschiedlicher Auslebung verbindet uns unser Glaube.
Richtet euern Blick auf das, was ihr gemeinsam habt, nicht auf das, was euch unterscheidet. Gemeinschaft sind wir in Christus Jesus. Liebt einander, dann bin ich mitten unter euch. Seid klar in der Liebe und in euern Worten. Stellt euch bewusst politischen Themen, gebt Handlungsempfehlungen und lebt danach.
Für sich allein glauben reicht nicht aus, vielmehr gilt es, Werke des Glaubens zu tun. Zum "Glauben in der Tat" gehört der Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit in unserer Welt, auch direkt bei uns, indem wir Bedürftigen helfen, uns für die Schwachen einsetzen und Gott im Geringsten erkennen. Hierzu spielt Konfession keine Rolle.
Könnte es wahr werden: Im Jahr des Reformationsgedenken werden Personen der Kirchengeschichte, die theologisch weiter oder quer dachten - und vielleicht ihrer Zeit voraus waren - und dafür verfolgt, hingerichtet, mundtot gemacht worden sind, offiziell rehabilitiert.
Die Bewahrung der Schöpfung ist ein Anliegen aller Christen. Sie sollten daher bei diesem Thema gemeinsame konkrete Ziele formulieren und damit auch in die Gesellschaft hinein echte Zeichen setzen und Vorreiterrollen einnehmen.
Die Kinder sind unsere Zukunft! Wenn die Kirche es nicht schafft, die Kinder mitzunehmen, den Zeitpunkt zwischen Kind-Jugend-Erwachsenen zu treffen und sie einzubinden, ist die Zukunft der Kirche gefährdet. Daran muss man (müssen wir) arbeiten und neue Wege gehen.
Wir wünschen kein Pflichtzölibat, sondern man sollte frei entscheiden dürfen, denn auch Verheiratete können gute Seelsorger (Priester) sein.
Mit den Christinnen und Christen aller Alterstufen, mit denen ich im Ort schon viele Veranstaltungen gemeinsam erlebe möchte ich auch gemeinsam Brot und Wein empfangen und nicht genau an diesem zentralen Punkt ausgeschlossen sein.
Du bist anders und das ist mein Glück: Ich bin nur, weil wir sind.
Wir akzeptieren einander in aller Verschiedenheit als gleichwertige Kirchen.
Auch wenn ich dich nicht kenne, schenke ich dir ein Lächeln.
Aus der Koexistenz unserer Kirchen wird ein frohes, offenes Miteinander.
Ökumenische Thesen - 3. Aufeinander zugehen & gemeinsam handeln
Die frohe Botschaft ist auch so zu verkünden. Nicht selten wird Kirche, gleich welcher Konfession, mit Einschränkung und Bestrafung assoziiert. Die Freude, die Jesus Christus immer wieder verkündet, muss in den Kirchen gleichwohl wie in unserem Handeln spürbar werden: Auferstehung ist Freude, wir dürfen froh sein. Diese Freude soll eine Lebenseinstellung sein.
Katholische und evangelische Christen müssen mehr gemeinsam gegenüber der Gesellschaft auftreten und sich gemeinsam zu gesellschaftspolitischen Themen äußern.
Ökumenische Thesen - 3. Aufeinander zugehen & gemeinsam handeln
Wiederverheiratete sollten die Sakramente empfangen dürfen, denn Friede, Freude und Licht nimmt unsere Bedrängtheit, unsere Schrecken. Seine Liebe wartet auf uns, er, der das Leben mit uns teilen will, wohnt unter uns.
Ich träume von einer wirklichen Kirche Gottes, die für alle Menschen da ist, die sich auf die Kraft des Evangeliums besinnt, also eine kontaktfreudige Kirche, wo die Bedürfnisse der Menschen wichtiger sind als Macht, Ansehen, Prunk, Reichtum: das bleibt ohne Bedeutung für den Glauben. Eine Kirche, arm und klein, bleibt unvergessen.
Wir brauchen eine fröhliche Kirche, eine Kirche, in der auch gelacht werden darf, weil Lachen befreit, eine Kirche, die fähig ist, alte festgefahrene Gewohnheiten zu verlassen.
Vielfalt als wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Allerdings immer unter der Abwägung, was der Gesellschaft gut tut, und was man nur noch toleriert.
Du bist so anders, aber gerade deswegen möchte ich dich kennenlernen, von dir erfahren, wie du lebst und glaubst, daraus lernen und neue Impulse für meinen Glauben und mein Leben finden.
Jugend ist nicht nur die Zukunft, sondern auch und vor allem die Gegenwart von Kirche.
Enge Vernetzung und Suche der Gemeinsamkeiten zwischen den Konfessionen macht Kirche stärker.
Ökumenische Thesen - 3. Aufeinander zugehen & gemeinsam handeln
Statt die großen Erwartungen an die theologischen Bemühungen "von oben" zu binden, sollte das Miteinander von evangelischen und katholischen Christen "vor Ort" Leben bekommen. Welche Gemeinde kann was gut, hat welche wertvolle Initiative, verfügt über welche Räume und Ressourcen? Kurzum und konkret: die Gemeinde der Zukunft wird ökumenisch sein, oder sie wird nicht mehr sein.
Lasst endlich die Vergangenheit Vergangenheit sein und lebt mit dem Gastrecht eines jeden ( Katholiken sind in evangelischen Kirchen willkommen und feiern mit ihnen das Abendmahl und Evangelische haben das Gastrecht an der Eucharistiefeier teilzunehmen, wenn sie sich zur Würdigung derselben bekennen).
Ökumenische Thesen - 3. Aufeinander zugehen & gemeinsam handeln
Ein bekannter Ausspruch besagt: "Wer ein Ziel erreichen will, sucht nach Wegen; andernfalls sucht er nach Gründen." Ich wünschen denen Kraft und den langen Atem des Heiligen Geistes, die sich immer wieder aufmachen und "Pfadfinder" sind beim Aufeinanderzu-Gehen, um Wege zu finden, für die andere nach Gründe suchen, sie nicht zu gehen bzw. sie nicht gehen zu dürfen.
Ökumenische Thesen - 3. Aufeinander zugehen & gemeinsam handeln
Jeder Mensch, egal welcher Konfession, ist verantwortliche für Natur und Umwelt. Wir dürfen nicht mit den Schultern zucken und aus Bequemlichkeit einfach wegsehen.
Jeder Jeck ist anders - und das ist auch jeder, der glaubt. Es gibt mindestens so viele Vorstellungen von Gott, wie es Menschen gibt, und das ist auch gut so. So wir dies begreifen, so sind wir offen für jede suchende Person.
Wir brauchen eine Kirche, die sich auf die Kraft des Evangeliums besinnt, also eine kontaktfähige Kirche, in der jeder Einzelne wichtig ist, wo auch Fremde Platz und Herberge finden.
Kirche ist bunt wie Gottes Schöpfung, denn die Liebe hat viele Farben.
Wir bekennen einen Glauben und sprechen doch das Glaubensbekenntnis nicht mit denselben Worten. Ich wünsche mir das einheitliche Bekenntnis: Wir glauben an die eine christliche Kirche.
Nicht nur die "Brücke" Abraham soll uns zum Gespräch aufrufen, sondern das Zeugnis des einen Gottes in dieser Welt, der sich uns offenbart hat. In einer mancherorts gottlosen Zeit ist der Auftrag umso wichtiger, dem Glauben Raum im öffentlichen Leben zu geben - durch religiöse Gebäude, aber auch durch unser Handeln aus dem Glauben.
Wir vergessen nicht unseren gemeinsamen Ursprung.
Ökumenische Thesen - 3. Aufeinander zugehen & gemeinsam handeln
Uns verbindet nicht nur die gemeinsame Taufe, sondern der gemeinsame Glaube an den dreifaltigen Gott. Zu ihm dürfen und sollen wir gemeinsam, also in tiefer Gemeinschaft, beten. Im aufrichtigen Gebet unterscheiden sich Katholik und Protestant nicht. Daher kann und darf es keine Überhöhung einer über die andere Konfession geben.
Wenn wir einander aufmerksam zuhören, erfahren wir, wer wir sind - mein Gegenüber und ich als Christ oder Christin.
Miteinander reden und beten ist der Grundstein jeden ökumenischen Handelns. Dieses Miteinander muss so ausgeprägt sein, dass keine äußere Zuordnung zu einer Konfession erkenntlich ist, so wie es auch in der Gemeinschaft der Brüder von Taizé in der einheitlichen Kleidung zu sehen ist.
Alle Christen sollten christliche Werte durch ihr Handeln für alle erfahrbar machen.
Ich träume davon, dass evangelische und katholische Christen nicht nur gemeinsam Gottesdienst feiern, sondern auch gemeinsam zum Tisch des Herren kommen und zusammen Abendmahl feiern können mit Brot und Wein...
Besinnen wir uns doch auf die vielen Gemeinsamkeiten und nicht auf die Unterschiede.
Vielfalt braucht Akzeptanz.
Die ökumenische Gemeinschaft im Verständnis von Eucharistie und Abendmahl ist in den ökumenischen Gesprächen so weit vertieft worden, dass wir miteinander das Geheimnis Jesu Christi im Mahl feiern können. Wir können uns bereichern, indem wir uns erzählen, was uns Eucharistie und Abendmahl persönlich bedeuten.
Ich kann verstehen, dass evangelische Christen in 2017 ein Jubiläum feiern möchten. Kann ich mitfeiern? Ich möchte mit begehen, mit Gedenken und mit nach vorn schauen, auf einen gemeinsamen Weg. Feiern kann ich erst, indem wir gemeinsam Eucharistie/Abendmahl feiern können.
Die Einheit hinter den Gegensätzen sehen, ist ein Auftrag der Christen, daher sollten Christen Gegensätze nicht scheuen, sondern dahinter das Verbindende lieben lernen.
Solange er kein schlechtes Handeln davon ableitet, sollte jeder Mensch glauben, was er für richtig hält und als sinnvoll/für ihn passend erachtet. Hierbei ist Toleranz und Akzeptanz des "Anderen" eine Grundlage jeder Glaubensrichtung.
Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen!
Wenn wir einander lieben, werden wir Konkurrenz beenden, Gemeinschaft in Christus haben, einander spirituell begegnen, uns politisch einmischen, Statements zu aktuellen Themen abgeben, Ökumene leben, Mauern überwinden, mehr auf Gemeinsamkeiten achten als auf Unterschiede, Gottes Liebe zeigen und Nächstenliebe üben, Glauben leben statt miteinander zu streiten.
Auch wenn es schwer ist, will ich umkehren und die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund stellen.
Beten in der (konfessionsverschiedenen) Gemeinschaft hilft Grenzen zu überwinden, Vorurteile abzubauen und sich auf ein Ziel hin zu fokussieren.
Wir glauben daran, dass man im Leben jemanden braucht, dem man alles erzählen kann, der ehrlich reagiert und der einem Halt gibt: Freund, Ehepartner, Gott, egal...
"Der Islam gehört zu Deutschland." Aber auch das Christentum gehört in den Orient.
Ich wünsche mir eine Kirche des Friedens, der Liebe und der Eintracht, nicht des Zwiespalts. Die katholische Kirche soll sich verpflichten, den Weg der Ökumene weiter fortzusetzen. Die wirkliche Kirche soll Kirche Gottes für alle sein.
Wir sagen „Nein!“ zu geschlossenen Grenzen!
Menschliche und kirchenrechtliche Verbote sind das Untergeordnete, denn katholische und evangelische Christen sollten nach ihrem Gewissen handeln.
"Verlasst die Welt ein wenig besser, als ihr sie vorgefunden habt", mahnt uns Lord Robert Baden-Powell, Gründer der weltweiten Pfadfinderbewegung, der in Deutschland sowohl evangelische als auch katholische Menschen angehören. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen ist eine nicht immer leichte, aber in Gemeinschaft leichter umzusetzende dauerhafte Aufgabe.
Als Christen sollten wir Gottes Liebe über alles stellen. Somit sollten wir versuchen in jedem Menschen Gottes Ebenbild zu entdecken, ihn zu achten und zu lieben.
Ökumenische Thesen - 3. Aufeinander zugehen & gemeinsam handeln
Wir träumen von einer Kirche ohne Langeweile. Dazu wünschen wir uns Sonne, Liegestühle und Cocktails im Gottesdienst.
Gemeinde ist nicht nur Gottesdienst. Kirche ist mehr! Christliche Jugendarbeit ist nicht nur Kickerspielen – Jugendarbeit ist mehr! Gemeinde ist nicht nur Kirchenkaffee. Kirche ist viel mehr.
Durch Nächstenliebe, die wir als Christen alle aktiv praktizieren sollten, wird es möglich, einander zu tolerieren, zu respektieren und zu akzeptieren – sprich Ökumene zu leben. Den Anderen in seiner Individualität wahrzunehmen, ist das Ziel.
Weil der erste Teil unserer Bibel, das "Alte Testament", die Heilige Schrift unserer jüdischen Geschwister ist, hilft mir die jüdische Auslegung das biblische Glaubenszeugnis tiefer zu verstehen und meinem eigenen Glauben neue Weite zu geben.
Ökumenische Thesen - 7. Gemeinschaft mit jüdischen Geschwistern vertiefen
"Seid barmherzig ..." ... auch mit den Christen anderer Bekenntnisse, denen sie meistens angehören, weil sie in diese hineingehören worden sind. Verfallt nicht immer wieder in die Klischee-Fälle! Und bemüht nicht weiterhin die Vorurteile von denen, die die Einheit nicht wollen!
Das Evangelium sollte den Menschen für die heutige Zeit nahe gelegt werden, so könnte die Bibel ein "Rezeptbuch für´s Leben" sein
Es gibt nur einen Gott! Also beten alle Menschen auf der Erde, egal ob Moslem, Buddhist oder Christ etc. zum selben Gott!?
Hier geht´s zum Thesenanschlag!
Wir haben dafür 9,5 Kategorien formuliert, denen du eigene Thesen zuordnen kannst. Wähle dazu eine der folgenden Kategorien aus und verfasse deine persönliche These.
1) Angelehnt an die einleitenden Worte des Thesenblattes der Wittenberger Schlosstür von 1517: „Aus Liebe zur Wahrheit und in dem Bestreben, diese zu ergründen, soll in Wittenberg unter dem Vorsitz des ehrwürdigen Vaters Martin Luther, Magisters der freien Künste und der heiligen Theologie sowie deren ordentlicher Professor daselbst, über die folgenden Sätze disputiert werden. Deshalb bittet er die, die nicht anwesend sein und mündlich mit uns debattieren können, dieses in Abwesenheit schriftlich zu tun. Im Namen unseres Herrn Jesu Christi, Amen.“